Infrastrukturbau Schweiz: Fortschritte, Herausforderungen und Vergaberechtsreform seit der Infra-Suisse Tagung 2024

203 Tage nach der Infra-Suisse Tagung 2024: Was hat sich im Schweizer Infrastrukturbau wirklich verändert?

Infrastrukturbau Schweiz: Fortschritte, Herausforderungen und Vergaberechtsreform seit der Infra-Suisse Tagung 2024
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Suissma | BAU
15.8.2024

Seit der Infra-Suisse Tagung 2024 hat sich im Schweizer Infrastrukturbau viel verändert. Dieser Beitrag beleuchtet die Fortschritte in nachhaltiger Mobilität, den Fachkräftemangel, die Auswirkungen der Vergaberechtsreform und die damit verbundenen Herausforderungen. Erfahren Sie, wie die Branche in den letzten 203 Tagen auf dem Weg zu einer effizienteren und nachhaltigeren Zukunft vorangekommen ist.

Inhalt:

  1. Mobilität und Nachhaltigkeit
  2. Nachwuchs- und Führungskräfte im Infrastrukturbau
  3. Stärkung der Planung und öffentlichen Bauherren
  4. Vergaberechtsreform
  5. Image der Arbeitgeber im Infrastrukturbau – Chancen und Herausforderungen:

In den vergangenen 203 Tagen haben sich einige unserer Diskussionsthemen klarer herauskristallisiert, während andere Herausforderungen weiterhin bestehen oder sich sogar verschärft haben. Hier ein kurzer Rückblick und Ausblick:

1. Mobilität und Nachhaltigkeit:


Die Nachfrage nach nachhaltiger Mobilität ist weiter gestiegen. Dies zeigt sich in der zunehmenden Anzahl von Projekten zur Förderung des öffentlichen Verkehrs sowie im Ausbau von Radwegen und E-Ladeinfrastrukturen. Unsere Prognosen zur wachsenden Bedeutung von Nachhaltigkeit im Verkehrssektor haben sich als zutreffend erwiesen. Allerdings bleibt die Umsetzung vieler Initiativen langsamer als erhofft, hauptsächlich aufgrund von Planungsprozessen und finanziellen Engpässen. Hier besteht weiterhin Handlungsbedarf, um die Mobilitätswende erfolgreich zu gestalten.

Podiumsdiskussion mit interessanten Persönlichkeiten an der Infra-Tagung 2024

2. Nachwuchs- und Führungskräfte im Infrastrukturbau:


Die Herausforderung, gut ausgebildeten Nachwuchs und qualifizierte Führungskräfte für den Infrastrukturbau zu gewinnen, ist in den letzten 203 Tagen noch dringlicher geworden. Trotz erster Initiativen, wie gezielte Ausbildungsprogramme und Kooperationen mit Hochschulen, ist der Fachkräftemangel nach wie vor ein gravierendes Problem. Dies stellt die Branche vor große Herausforderungen, die es zu meistern gilt. Positiv zu vermerken ist jedoch, dass das Bewusstsein für dieses Problem wächst und immer mehr Unternehmen beginnen, ihre Attraktivität als Arbeitgeber durch gezieltes Employer Branding und Digital Marketing zu steigern. Dies sind wichtige Schritte, doch es bedarf weiterer Anstrengungen, um junge Talente für die Branche zu begeistern und die Lücke in der Fachkräftepipeline nachhaltig zu schliessen.

3. Stärkung der Planung und öffentlichen Bauherren:


In den letzten Monaten haben wir erkannt, dass die wachsenden Anforderungen an Projekte für die öffentlichen Bauherren und Planer eine echte Herausforderung darstellen. Doch anstatt dies als Überforderung zu sehen, haben diese Anforderungen einen positiven Anreiz für Verbesserungen geschaffen. Die Planungsteams und Bauherren haben die Notwendigkeit erkannt, ihre Prozesse zu optimieren, und es wurden bereits erste Schritte unternommen, um die Effizienz zu steigern und bürokratische Hürden abzubauen. Diese kontinuierlichen Verbesserungen sind ein wichtiger Bestandteil des Fortschritts und werden die zukünftige Umsetzung von Infrastrukturprojekten noch erfolgreicher machen.

Podiumsdiskussion mit interessanten Persönlichkeiten an der Infra-Tagung 2024

4. Vergaberechtsreform:


Ein bedeutender Fortschritt in den letzten 203 Tagen war die Umsetzung der Vergaberechtsreform. Obwohl der bürokratische Aufwand dadurch gestiegen ist und einige Akteure Schwierigkeiten bei der Umsetzung der neuen Regelungen berichten, überwiegen die positiven Effekte. Die Reform hat zu mehr Transparenz und Effizienz bei der Vergabe öffentlicher Aufträge geführt und ermöglicht es nun auch kleineren und mittleren Unternehmen, verstärkt an Ausschreibungen teilzunehmen. Der verstärkte Fokus auf nachhaltige Kriterien hat zudem den Anstoß gegeben, Umweltaspekte noch konsequenter in Bauprojekte zu integrieren. Diese Reform ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung und trägt langfristig dazu bei, die Branche zu stärken und innovativer zu machen.

5. Image der Arbeitgeber im Infrastrukturbau – Chancen und Herausforderungen:


Der Fachkräftemangel bleibt eine zentrale Herausforderung für den Infrastrukturbau, doch es gibt auch Lichtblicke. Viele Unternehmen haben erkannt, dass sie ihre Attraktivität als Arbeitgeber steigern müssen, um junge Talente anzuziehen. Durch gezielte Massnahmen im Bereich Employer Branding und die Nutzung von Digital Marketing sind erste positive Effekte sichtbar. Gleichzeitig sehen wir jedoch, dass diese Bemühungen noch nicht ausreichen, um den Bedarf zu decken. Es ist daher entscheidend, dass die Branche weiterhin in die Ausbildung investiert und innovative Wege findet, um den Nachwuchs zu fördern. Eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen Industrie und Bildungseinrichtungen könnte hier ein Schlüssel zum Erfolg sein.

Fazit:


Die letzten 203 Tage haben die Branche dazu angeregt, effizientere und nachhaltigere Wege einzuschlagen. Mit der Vergaberechtsreform und den begonnenen Optimierungen in der Planung sind wir auf einem vielversprechenden Kurs, der die Basis für zukünftige Erfolge legt. Die Herausforderungen bleiben groß, aber die positiven Entwicklungen zeigen, dass wir auf dem richtigen Weg sind.

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